Ansprüche an Gebäude und Facilitymanagement

Berater für zeitgemäßes Gebäudemanagement

Alles wird smarter. Wir sind umgeben von automatisierten Maschinen, intelligenten Haushaltshelfern und Apps. In der schönen neuen Welt, in der wir leben, ist natürlich längst nicht alles perfekt, aber so manches, was früher für Kopfzerbrechen und Schweißausbrüche gesorgt hat, lässt sich heute mit modernen digitalen Technologien elegant und komfortabel lösen. Dazu zählen gerade im Gebäudesegment die sich stark verändernden Anforderungen an Zweckbauten, die sich durch Klimawandel und steigende Energieverbräuche noch verschärft haben.
Bild: Schneider Electric GmbH

Dank Building Information Modelling (BIM) arbeiten Gebäudebetreiber, Facilitymanager und Techniker heute schon oft in komplett vermessenen und durchdigitalisierten Bauten. Basierend auf dieser großen Datengrundlage ist es möglich, Nutzungsineffizienzen zu reduzieren und gleichzeitig Finanz- und Wartungsressourcen zu schonen. Doch auch das kann gerade in größeren Zweckbauten mit wechselnden Leistungsanforderungen schnell zur Herkulesaufgabe mutieren. Gut, wenn man da einen kompetenten Berater an seiner Seite hat, der lösungsorientiert und besonnen stets alle nötigen Informationen dafür liefert, sinnvoll und effizient Energie und Betriebskosten zu sparen, Personal zu schützen und Material zu schonen.

Zeitgemäße Ansprüche an Gebäude und Facilitymanagement

Neben Klimawandel und wachsendem Energiebedarf stellen auch neue Lebens- und Arbeitsgewohnheiten Architekten, Betreiber und Facilitymanager vor neue Herausforderungen. Serviceorientierte Gebäude im Sinne von Arbeit 4.0, mit Ladesäulen, Photovoltaikanlagen, Desk Sharing Möglichkeiten und Relaxzonen ausgestattet, aber auch hochgradig spezialisierte, kritische Infrastrukturen, wie Labore und Krankenhäuser erfordern nicht nur ein hohes Maß an Flexibilität, sondern sind auch auf höchste Verfügbarkeit und möglichst hohe Netzqualität angewiesen. Gleichzeitig ist die Gebäudesubstanz in Deutschland aber weitgehend veraltet. Etwa 75 Prozent aller Gebäude, die noch 2050 in Benutzung sein werden, sind bereits gebaut und stellen somit eine besondere Herausforderung für zeitgemäßes Energiemanagement dar. Doch Lösungen, die die Instandhaltung von Gebäuden sowohl effizienter als auch personalgerechter gestalten können, sind bereits vorhanden. Im Gegensatz zu reaktiven oder proaktiven Ansätzen – die entweder im Nachgang oder präventiv im Vorhinein tätig werden – setzen sie ganz im Sinne von Gebäude 4.0 und Smart Buildings auf eine zustandsorientierte oder sogar auf eine vorhersagende Wartung, bei der der Zustand eines Zweckbaus mithilfe engmaschiger Datenerhebung und softwareunterstützten Analysetools in Echtzeit überwacht und optimiert werden kann. Damit entstehen völlig neue Möglichkeiten, um große Einsparpotenziale ausfindig zu machen. Doch so hilfreich diese auf einer Konvergenz von IT und OT basierende Lösung auf der einen Seite natürlich ist, für das technische Personal und den Betrieb eines Gebäudes entstehen dadurch auf der anderen Seite neue Anforderungen. Der Umgang mit den digitalen Helfern und den Datenmengen will gelernt sein.

Bild: Schneider Electric GmbH

Herausforderung: Mehrwert aus Daten generieren

Eine möglichst engmaschige Erhebung betriebsbezogener Daten aller Lasten in einem Gebäude ist Voraussetzung für ein auf Ressourcenschonung und Effizienz ausgelegtes Energie- und Gebäudemanagement. Bereits heute sind viele Gebäude mit kommunikativen Geräten und Anlagen ausgestattet, die eine Vielzahl von Informationen an übergeordnete Leitsysteme übertragen. Doch das allein genügt nicht. Große Datenmengen an sich enthalten noch nicht zwingend Informationen, die sich für das Gebäudemanagement verwerten ließen. Erst eine verständliche Aufbereitung der Daten generiert einen Mehrwert. Für einen Menschen unter Umständen eine sehr anspruchsvolle Herausforderung, vor allem wenn sich die Bedingungen in und die Anforderungen an ein Gebäude regelmäßig verändern. Ganzheitliche Lösungsarchitekturen, wie z.B. EcoStruxure des Automations- und Energieverteilungsspezialisten Schneider Electric, sind deshalb so konzipiert, dass sie neben Geräte- und Steuerungsebene noch eine Ebene für Apps und Analytics enthalten, auf der sich Datenströme softwareunterstützt aufbereiten und auswerten lassen – hier insbesondere für das Gebäudesegment interessant: der Building Advisor (BA).

Instandhaltung und Gebäudeautomatisierung

Moderne Gebäude, wie hier der Schneider Electric Hauptsitz 'The Hive' in Paris, stellen ganz neue Ansprüche an das Gebäudemanagement. Smarte Software-Berater unterstützen dabei die Zusammenarbeit von Mensch und Technologie.
Moderne Gebäude, wie hier der Schneider Electric Hauptsitz ‚The Hive‘ in Paris, stellen ganz neue Ansprüche an das Gebäudemanagement. Smarte Software-Berater unterstützen dabei die Zusammenarbeit von Mensch und Technologie.Bild: Schneider Electric GmbH

Der Building Advisor ist eine cloudbasierte Systemplattform, die die drei Schlüsselfaktoren Technologie, Mensch und Analyse miteinander verbindet. Zur Optimierung von Effizienz, Komfort und Verfügbarkeit lassen sich damit Echtzeit-Überwachung, Analyse und zustandsorientierte Wartung eines Gebäudes besonders anwenderfreundlich realisieren. Als standortübergreifende Systemplattform ermöglicht ein solches mit dem Techniker zusammenarbeitendes Tool, aus einer Menge an Daten verwertbare Informationen zu generieren. Dabei überwacht der BA im Unterschied zu herkömmlicher Gebäudeleittechnik nicht nur Grenzwerte, sondern gleicht die erhobenen Daten mit digitalen Modellen ab und erkennt Abweichungen. Ohne die notwendige Definierung aller einzelnen Grenzwerte reduzieren sich Komplexität und Aufwand und der BA kann schneller und flexibler Fehler erkennen und Maßnahmen zu Lösung vorschlagen. Ineffizienzen und systemische Probleme sind ebenfalls leicht identifizierbar und genaue Diagnosen erleichtern Optimierungsmaßnahmen, Reparaturen und Anlagenupgrades. Erkannte Probleme werden automatisch priorisiert und bezüglich des möglichen Einsparpotentials bewertet, somit können Ressourcen optimal eingesetzt, Kosten eingespart und Wettbewerbsvorteile dauerhaft gesichert werden. Durch den Zugriff auf bisher nicht genutzte Daten lassen sich mit dem Building Advisor zudem überall im gesamten Gebäude versteckte Einsparmöglichkeiten erschließen. Sind Analysen und Erkenntnisse des virtuellen Beraters sinnvoll in den Workflow integriert, entsteht eine Kooperation aus Mensch, Technologie und beratender Software, die dabei hilft, Arbeitsschritte im Facilitymanagement effizienter koordinieren und deren Auswirkungen lehrreich nachvollziehen zu können. Der Building Advisor lässt sich system- und herstellerunabhängig auf bestehende Gebäudeleitsysteme aufsetzen und ermöglicht zusätzlich zu den durch die Software direkt bereitgestellten Informationen die Kommunikation mit Experten-Teams aus der Ferne. Diese haben unkompliziert Zugriff auf die relevanten Berichte und Analysen und können dann gemeinsam mit dem Betreiber Maßnahmen zur Behebung von Fehlern oder Ineffizienzen definieren. Insgesamt ergeben sich dank der nutzerfreundlichen Gestaltung sowie der durchdachten Funktionsweise des Building Advisors Vorteile hinsichtlich der Optimierung von Energieeffizienz, Bedienkomfort und Anlagenverfügbarkeit. Mithilfe des smarten Beraters lassen sich die Anlagenzuverlässigkeit und der Energieverbrauch wesentlich einfacher erkennen, optimieren und effizienzsteigernde Automatisierungsvorhaben können sinnvoll und zielgerichteter umgesetzt werden. Die automatisierte 24/7 Fehlererkennung erlaubt zudem ein schnelles und flexibles Eingreifen und schützt das verbaute Material. Das alles spart Betriebskosten und erhöht die Energieeffizienz eines Gebäudes. Außerdem hilft der Building Advisor, die Arbeit eines Facility Managers komfortabler zu gestalten. Während der vermehrte Einsatz smarter IoT-Technologien die Komplexität des Gebäudemanagements zusehends erhöht, hilft ein solches Tool bei der bedarfsgerechten Filterung und Nutzung von betriebsbezogenen Daten.

Virtuelle Kompetenz für die Herausforderungen von Gebäude 4.0

Es liegt auf der Hand, dass ein versierter Berater in Sachen Instandhaltung heutzutage ein unverzichtbarer Bestandteil des Gebäudemanagements ist. Im modernen Gebäude 4.0 lebt und arbeitet es sich dank softwareunterstütztem Facilitymanagement entspannter und zufriedener. Das gute Gefühl, seine Zeit in einem umwelt- und energieschonenden Gebäude zu verbringen wirkt sich nicht nur auf Lebensgefühl und Arbeitsmoral aus, sondern kommt auch denen zugute, die für den reibungslosen Betrieb der anspruchsvollen Haustechnik zuständig sind. Nirgendwo sonst, als an den Orten, in denen wir wohnen und arbeiten, wo sich unser tägliches Leben mit all seinen Facetten abspielt, kristallisieren sich die sozialen, wirtschaftlichen und technischen Folgen von digitaler Transformation und Energiewende besser heraus. Deshalb sind hier auch Lösungen wie der Building Advisor gefragt, die nah und zuverlässig mit den sich wandelnden Lebensbedingungen Schritt halten und dabei helfen, personal-, ressourcen- und finanzschonend den Energieverbrauch zielgerichtet zu steuern und zugleich die Arbeits- und Lebensbedingungen zu verbessern.

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: Flexco Europe GmbH
Bild: Flexco Europe GmbH
„Anlagen verdienen während der Wartung kein Geld“

„Anlagen verdienen während der Wartung kein Geld“

Ausgelöst durch den wachsenden E-Commerce müssen Bandförderanlagen immer mehr leisten, gleichzeitig steigen die Sicherheitsanforderungen. Der Wettbewerbsdruck bei den Versandhändlern und den KEP- (Kurier-, Express- und Paket-) Diensten nimmt damit enorm zu. Strategic Account Manager Tobias Haardt und Produkt Manager Harry Schiminski von Flexco Europe kennen die Herausforderungen ihrer Kunden und präsentierten auf der Logimat effiziente Lösungen.

Bild: Bachmann electronic GmbH / ©bill2499/stock.adobe.com
Bild: Bachmann electronic GmbH / ©bill2499/stock.adobe.com
Bachmann mit neuem Beratungsangebot für Condition Monitoring

Bachmann mit neuem Beratungsangebot für Condition Monitoring

Die Besitzer und Betreiber von Windenergieanlagen stehen zunehmend unter Druck, ihre Produktivität zu steigern, erschwingliche Energie zu liefern und höhere Renditen für Investoren zu erzielen. Die Informationen, die zur Optimierung der Wartung, für Kostensenkungen und die Reduzierung von Ausfallzeiten benötigt werden, sind in den standardisierten, täglichen Zustandsüberwachungsdaten ihrer Windkraftanlagen zu finden.

Bild: Sybit GmbH
Bild: Sybit GmbH
Field Service Management als Innovationsfaktor

Field Service Management als Innovationsfaktor

Falsche Ersatzteile, lange Wartezeiten, ineffiziente Planung. Im Field Service kann einiges schief gehen. Das große Problem: Die ganze Marke leidet, wenn Kunden nicht zufrieden sind mit einem Technikereinsatz. Beim Sybit Expert Talk Service diskutierten drei Experten vor über 50 Gästen, wie man es besser macht – und den Kundenservice von der Kostenstelle in einen Umsatztreiber verwandeln kann.

Bild: Coresystems AG
Bild: Coresystems AG
KI-gestützte Datenanalyselösung

KI-gestützte Datenanalyselösung

Coresystems hat das Produkt InsightLoop neu auf den Markt gebracht. Dabei handelt es sich um eine KI-gestützte Datenanalyselösung, die es Unternehmen ermöglichen soll, tiefe Einblicke in ihre Aussendiensttätigkeiten zu gewinnen um so die Effizienz und Kundenzufriedenheit steigern zu können.

Bild: ABB AG
Bild: ABB AG
Den Gerätestatus genau kennen

Den Gerätestatus genau kennen

Unternehmen werden zunehmend digitaler. Viele versprechen sich von der Digitalisierung, ihre unterschiedlichen Herausforderungen schneller, einfacher und häufig auch besser lösen zu können. Dabei macht es Sinn, besonders Antriebe transparent zu machen, die eine Schlüsselrolle in der Produktion spielen.

Bild: ©industryviews/shutterstock.com / Insevis GmbH
Bild: ©industryviews/shutterstock.com / Insevis GmbH
Retrofit-Retter 
und Lebensverlängerer

Retrofit-Retter und Lebensverlängerer

Die S7-315CPU hat sich als robust wie zuverlässig erwiesen und ist dadurch eine sehr beliebte Steuerung in der Automatisierung. Von der Abkündigung durch
Siemens sind viele Lösungen und Retrofit-Projekte betroffen. Doch der Umstieg auf neuere S7-Modelle begeistert nicht alle Automatisierungskunden – im Raum stehen teure Redesigns und lange Lieferzeiten. Die S7-kompatiblen Lösungen von Insevis, die mit den vertrauten Siemens-Tools programmiert werden können, bieten für KMU eine interessante Alternative.