Die SAP-Systemwelt der Index-Werke

Digitale Services rund um die CNC-Maschine

Die Index-Werke verkaufen ihre CNC-Drehmaschinen an Kunden auf der ganzen Welt. Zur digitalen Prozessunterstützung kommt das SAP-Portfolio weitreichend zum Einsatz. Diese homogene Systemwelt versteht der Maschinenbauer als Grundlage, um sich im Geschäft mit digitalen Services zukunftssicher aufzustellen.
Die Index-Maschinen sind komplex und werden weltweit eingesetzt. Ihr Vertrieb ist herausfordernd. Um dem Rechnung zu tragen, wurden bei der Einführung der Sales-Cloud 200 Mitarbeiter über zweieinhalb Monate hinweg geschult.
Die Index-Maschinen sind komplex und werden weltweit eingesetzt. Ihr Vertrieb ist herausfordernd. Um dem Rechnung zu tragen, wurden bei der Einführung der Sales-Cloud 200 Mitarbeiter über zweieinhalb Monate hinweg geschult.Bild: Sybit GmbH

Die Esslinger Index-Gruppe zählt mit den Marken Index und Traub zu den weltweit agierenden Herstellern von CNC-Drehmaschinen. 2.100 Mitarbeiter erwirtschaften rund 450 Millionen Euro Umsatz. Mit sieben Produktionsstandorten und 80 Vertretungen und Partnern sind die Index-Werke weltweit vertreten. Der Hersteller hat innerhalb kurzer Zeit fast alle für ihn relevanten SAP-Anwendungen integriert. Jan-Erik Jung, Projektmanager Digitalisierung der Index-Werke aus Esslingen, meint, so wolle man „eine durchgängige und voll integrierte IT-Landschaft aufbauen, die eine wichtige Säule für das Angebot digitaler Services ist.“ Erst mit einer stabilen IT-Struktur könne Index funktionierende Digitalisierungslösungen als Teil oder zusätzlich zur Maschine anbieten.

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Näher am Kunden

Die Itelligence-Tochter Sybit begleitete das Projekt von der Beratung über die Einführung der SAP Sales Cloud und der SAP Service Cloud sowie der SAP Commerce Cloud auf Basis der SAP-Suite C/4HANA bis hin zu Systemintegration und dem Design der Benutzerschnittstellen. „Im ersten Schritt geht es uns darum, Kundenprozesse mit einer zentralen Plattform bestmöglich zu unterstützen und zu integrieren“, sagt Jung. Dazu betreibt das Unternehmen jetzt die digitale Serviceplattform iXworld.

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Keine Einzellösungen mehr

Die Plattform beinhaltet die drei Elemente iXshop, iXservices und iX4.0. Diese Bestandteile bieten nach Auffassung Jungs alles, damit Kunden etwa die richtige Produkt- oder Ersatzteilauswahl treffen oder Dienste – vom Self Service über Remote Service bis hin zu IoT-Funktionalitäten – auswählen können. Jung weiter: „Die Plattform basiert auf neuesten SAP-Technologien: SAP Sales Cloud, SAP Service Cloud, SAP Commerce Cloud und SAP AIN.“ Diese Technologien hat das Fertigungsunternehmen miteinander verknüpft. Zuvor setzte Index rund 30 verschiedene Anwendungen ein. Diese Heterogenität verursachte viele Probleme und war zeitaufwendig in ihrer Pflege.

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Show-Stopper gab es keine

Alle drei Geschäftsführer unterstützen die neue IT-Strategie vorbehaltlos. „Die ganze Sache war kein Selbstzweck, durchgängige homogene Systeme bieten auch unseren Kunden einen signifikanten Mehrwert“, sagt Jung. Mit der Wahl von SAP-Produkten vertraut Index auf die Zukunft mit dem Walldorfer Softwarekonzern. Dabei war man zu Beginn der Partnerschaft eher skeptisch: „Wir hatten uns einräumen lassen, die Zusammenarbeit nach einer Phase Null, in der wir nach Show-Stoppern gesucht haben, zu beenden, sollte das Produkt oder die Arbeitsweise nicht unseren Vorstellungen entsprechen“, sagte der Index-Manager. Diese Option musste jedoch nicht gezogen werden und auch Robert Geppert, Chief Customer Officer von Sybit aus Radolfzell, beurteilt die Zusammenarbeit positiv: „Index ist innovativ, pragmatisch, partnerschaftlich, man kann es sich nicht besser wünschen.“ Verbesserungen an der IT-Initiative beträfen im Rückblick allenfalls den Projektablauf, erinnert Jung.

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