Sicherheitssensor überwacht FFP-Masken-Produktion

Neben einem Corona-Impfstoff sind FFP-Masken derzeit das wohl begehrteste Produkt in Zusammenhang mit der Pandemie. Der Bedarf an den Atemschutzmasken ist so hoch wie nie zuvor. Europäische Hersteller können dieses enorme Marktvolumen der Maskenproduktion nicht mehr bedienen. Hier kommt das Unternehmen Schott & Meissner ins Spiel. Der Profi für Maschinen- und Anlagenbau hat für seine Kunden eine Maschine entwickelt, die am Tag bis zu 72.000 Atemschutzmasken produzieren kann. Für die notwendige Sicherheit an der Maschine selbst sorgt Bernstein mit seinen Sicherheitssensoren SRF.

„Über ein Maschinengestell werden der Maschine die Rohmaterialien zugeführt. Parallel werden Nasenbügel oder Nasenklammen eingelegt. Das Verschweißen der Materialien zur Grundform der Maske erfolgt mittels Ultraschall-Rollschweißen“, erklärt Matthias Pflüger (Schott & Meissner) die Funktionsweise. Während das Unternehmen aus Blaufelden in Baden-Württemberg so dabei hilft, die Sicherheit vor einer Ansteckung mit dem Virus zu erhöhen, kümmert Bernstein sich um die Sicherheit an der Maschine selbst. Zum Einsatz kommt dafür der Sicherheitssensor SRF (Safety RFID). Das SRF überwacht beweglich trennende Schutzeinrichtungen, beispielsweise Klappen, Türen oder Schutzgitter. Dieser besonders kleine Sensor bewahrt Mitarbeiter vor Verletzungen, indem er Maschinen und Anlagen abschaltet oder erst gar nicht in Betrieb nimmt, solange die trennende Schutzeinrichtung nicht ordnungsgemäß geschlossen ist.

„Pro Maschine sind es 16 SRF Sicherheitssensoren, die für einen reibungslosen Ablauf der Produktion von Atemschutzmasken sorgen. Zum Einsatz kommen sie an den Wartungsklappen am unteren Teil der Maschine sowie zur Überwachung der Schutztüren, hinter denen die Masken produziert werden“, erklärt Sebastian König, der das Projekt für Bernstein vor Ort betreut. Verbunden sind die SRF-Sensoren in diesem Fall mit einer Siemens F-Steuerung, die auswertet, ob alle Türen verschlossen sind. Diese Information stellt sie dem Bediener dann zur Verfügung. „Wir verstehen uns als Lösungsanbieter und bieten unseren Kunden skalierbare elektronische Sicherheitslösungen,“ so Sebastian König weiter. „Bei Bedarf liefern wir, wie hier zur Herstellung der FFP Masken, einzelne Sicherheitskomponenten, die Kunden in ihr System integrieren können.“ Aber auch das Gesamtpaket, bestehend aus Sicherheitssensoren (SRF), elektronischem Not-Halt (SEU) und einfach zu programmierenden Sicherheitsrelais (SCR-P), bildet Bernstein ab. Besonderer Wert wurde bei der Entwicklung dieses SMART Safety Systems auf das patentierte Diagnosesystem DCD gelegt, welches umfangreiche Daten eines jeden angeschlossenen Gerätes liefert.

Der Sicherheitssensor SRF bewahrt Mitarbeiter vor Verletzungen, indem er Maschinen und Anlagen abschaltet oder erst gar nicht in Betrieb nimmt, solange die Schutztür der Maschine nicht ordnungsgemäß geschlossen ist.
Der Sicherheitssensor SRF bewahrt Mitarbeiter vor Verletzungen, indem er Maschinen und Anlagen abschaltet oder erst gar nicht in Betrieb nimmt, solange die Schutztür der Maschine nicht ordnungsgemäß geschlossen ist.

Die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen begann 2020, als sich die Verantwortlichen von Schott & Meissner bereits im Rahmen der Konstruktion weiterer Maschinen für Sicherheitstechnik von Bernstein entschieden. „Das SRF erfüllt unsere Anforderungen an Funktionalität und Wirtschaftlichkeit zu 100 Prozent. Es war problemlos, die SRF-Sensoren mit unserer vorhandenen Steuerung zu verbinden. Nun erhalten wir alle Informationen für eine sichere Inbetriebnahme der Maschine auf einen Blick“, begründet Matthias Pflüger die Zusammenarbeit.

Kunden, die eine Maschine zur Herstellung von FFP2-Masken kaufen möchten, gibt es bereits. So leisten die beteiligten Unternehmen mit ihrem jeweiligen Know-how ihren Beitrag zur Eingrenzung der weltweiten Pandemie.

www.bernstein.eu

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