IO-Link-Drehgeber für vereinfachtes Condition Monitoring

Der neue Absolutwert-Drehgeber mit IO-Link-Schnittstelle von Pepperl+Fuchs unterstützt dabei, die Anlagentransparenz zu erhöhen und Einsparpotenziale zu nutzen. Dank seiner Diagnosefunktionalität und einer Vielzahl an Einstellparametern lassen sich verschiedenste Anwendungen mit nur einer Gerätevariante lösen und Lagerhaltungskosten senken.

Statusinformationen werden bereits mit den zyklischen Prozessdaten übermittelt, sodass kritischen Maschinenzuständen schnell entgegengewirkt werden kann.
Statusinformationen werden bereits mit den zyklischen Prozessdaten übermittelt, sodass kritischen Maschinenzuständen schnell entgegengewirkt werden kann.Bild: Pepperl+Fuchs SE

Der Absolutwert-Drehgeber erfasst Single-/Multiturn-Positionswerte und die Drehrichtung, die mithilfe des Industriestandards COM3 und einer Übertragungsrate von 230,4kBit/s übermittelt werden. Da die Multiturn-Information parametriert werden kann, lassen sich zyklisch ablaufende Anwendungen ideal umsetzen: Wird in einer Anlage beispielsweise dauerhaft dieselbe Drehrichtung beibehalten, kann der Sensor so eingestellt werden, dass er ab dem Überschreiten eines bestimmten Positionswerts wieder mit dem Wert „Null“ zu zählen beginnt. Gleiches gilt für die Messung der Außentemperatur des Sensors und damit der Anlagentemperatur, sodass eine Messwertkontrolle erfolgen und der Zustand der Maschine konstant überwacht werden kann. Der Konfigurationsindex ermöglicht eine anwenderfreundliche Interpretation der ermittelten Werte – die Basis für ein einfachstes Condition Monitoring, sodass kritischen Maschinenzuständen schnell entgegengewirkt werden kann. Dabei bietet der neue Drehgeber den Vorteil, dass sämtliche Statusinformationen bereits mit den zyklischen Prozessdaten übermittelt und nicht über die azyklischen Prozessdaten abgefragt werden müssen.

Je nach Kundenwunsch kann ein Drehgeber mit Standard-Geräteeinstellungen erworben werden oder als individuelle Lösung mit spezifischen Parameteranpassungen an die finale Applikation – und das selbst bei geringen Stückzahlen. Damit steht es Anwendern frei, ob sie die Geräte selbst über die Verwaltungssoftware PACTware parametrieren oder eine vorkonfigurierte Drehgeber-Lösung erhalten möchten. Da die Identifikationsdaten des Drehgebers jederzeit im IO-Link-Master bereitstehen, gestaltet sich ein späterer Gerätetausch besonders unkompliziert: Alle relevanten Parameter werden mithilfe der Data-Storage-Funktion des IO-Link-Masters gespeichert und auf das neue Gerät übertragen, sodass sich die Stillstandszeit während einer Wartung oder eines Gerätetauschs deutlich reduzieren lässt. Der Drehgeber ist in zwei Gehäusebauformen mit jeweils 58mm und 36mm Durchmesser sowie mit verschiedenen Wellen- und Flanscharten erhältlich und damit flexibel in unterschiedliche Anwendungen integrierbar. Dank der Schutzarten IP65/IP67 ist der IO-Link-Drehgeber selbst für den Einsatz unter rauen industriellen Bedingungen bestens geeignet.

Das könnte Sie auch Interessieren