Condition Monitoring über Vibrationen

AIQ-Bo: Sensor erkennt Anomalien

Forschende des Fraunhofer Cluster of Excellence Cognitive Internet Technologies CCIT haben einen smarten Sensor entwickelt, der Vibrationen an mechanischen Komponenten misst und mittels Künstlicher Intelligenz (KI) vor Ort auswertet. Dadurch werden Anomalien eigenständig erkannt und an die Cloud übermittelt, so dass Verbesserungsmaßnahmen eingeleitet werden können.

Bild: Fraunhofer-InstitutCCIT

Bei ‚AIQ-Bo‘ analysiert ein KI-Modell in einem dreiachsigen Beschleunigungssensor die aufgezeichneten Vibrationsdaten. Damit konnten die Forschenden des Fraunhofer CCIT KI in einem Microcontroller direkt an der Wirkstelle so einsetzen, dass sie Sensordaten energieeffizient und lokal auswertet. Die Vibrationsdaten müssen für die Analyse nicht erst in die Cloud gesendet werden. Die KI wird auf dem Gerät ausgeführt, die Verarbeitung der Informationen findet über die Fraunhofer-Technologie ‚embeddif.ai‘ dort statt, wo sie anfallen: im Edge Device. Erst dann, wenn ein problematischer Status vorliegt, wird dieser per Funk an die Cloud weitergegeben. Dies reduziert die zu übertragende Datenmenge enorm und macht das System äußerst energieeffizient. Durch das automatisierte, KI-gestützte Condition Monitoring mit ‚AIQ-Bo‘ muss keine manuelle Prüfung der Anlage durch technisches Personal vorgenommen werden, was im laufenden Betrieb – beispielsweise eines Offshore-Windparks – nicht realisierbar und deshalb mit hohen Ausfallkosten verbunden wäre.


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