Siemens hat das schwedische Service- und Softwareunternehmen Vizendo mit Sitz in Göteborg übernommen. Vizendo ist Anbieter von virtuellen Operator-Trainings für die Automobilindustrie. Mit den virtuellen Trainings können Industrieunternehmen Schulungszeiten verkürzen und neue Produkte schneller in den Markt bringen. Die Übernahme erfolgte zum 1. Juni 2020. Damit ist Vizendo eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Siemens AB, Schweden. Das Unternehmen soll mit seinen 23 Softwareentwicklern und Service-Ingenieuren in die Business Unit Customer Services von Digital Industries integriert werden. Vizendo bietet seit 2004 Services und Software für virtuelle Operator-Trainings (VOT) an. Dieser Service wird direkt aus den kundeneigenen CAD/PLM-Daten erzeugt und liefert somit einen Kundennutzen auf der Grundlage von Software-as-a-Service (SaaS)-Geschäftsmodellen. Dabei nutzen mehr als 70% der Vizendo-Kunden CAD/PLM-Daten mit der Siemens-Teamcenter-Lösung. Im Zentrum stehen Produktionsschulungen, Wartungs- und Reparaturschulungen sowie Einweisungen und die Überwachung der Qualifikation. Der größte Teil der Kunden ist aus der Automobilbranche. Daneben nutzen auch Kunden aus anderen Branchen, wie der Luftfahrtindustrie, die Software.
Vor Gefahren abgeschottet
Dass industrielle Systeme und Anlagen zunehmend vor Cyberbedrohungen geschützt werden müssen, steht außer Frage. Allerdings ist es nicht einfach, bestehende Sicherheitskonzepte und -strategien der IT-Welt in die Industrie (OT) zu übertragen. Abhilfe schafft hier eine neue modulare Hard- und Software-Sicherheitslösung speziell für die Industrie.