Predictive Maintenance und Vermeidung von Stillstand im Lagerbetrieb

Open Industry 4.0 Alliance verleiht Award

Die Open Industry 4.0 Alliance verleiht bereits zum zweiten Mal den 'Implementation Award'. In diesem Jahr geht er an Gebhardt Intralogistics und Dunkermotoren. Die beiden Firmen wurden für ein Integrationsprojekt nach den Best Practices der Allianz am Hauptstandort von Gebhardt in Sinsheim ausgezeichnet. Das Projekt wurde von beiden Unternehmen gemeinsam aufgesetzt. Die Teams haben innerhalb von drei Monaten die Architektur im voll in Betrieb befindlichen Hauptlager von Gebhardt eingerichtet. Das Projekte ist jedoch nicht zu Ende. Weitere Partner sollen laufend hinzu stoßen.
Bild: Open Industry 4.0 Alliance

Hochverfügbare Lager sind eine der Schlüsselkomponenten in der Industrie 4.0. Dabei sind die kritischen Komponenten in einem Lager die Einheiten, die das Lager automatisiert bedienen. Das Projekt wurde von Gebhardt Intralogistics und Dunkermotoren gemeinsam aufgesetzt, und hatte zunächst das Ziel, den Zustand von Komponenten der Dunkermotoren in den Gebhardt-Shuttles zu überprüfen und im Fall von Anomalien das frühzeitige Eingreifen zu ermöglichen. „Unsere Jury war von der schnellen Umsetzung im live betriebenen Lager von Gebhardt Intralogistic sehr beeindruckt“, erklärt Ekrem Yigitdöl, Managing Director der Open Industry 4.0 Alliance. „Es ist also kein Show-Case oder eine Pilotanwendung. Zudem ist die Umsetzung umfassend mit einer Vielzahl an zusammenarbeitenden Partnern und über mehrere Ebenen, die wir OI4 Process Houses nennen. So wurden Use Cases in den Process Houses Asset Onboarding, Condition Monitoring, Process Twin, Product Twin, Enterprise Logistic und Cross Enterprise realisiert. Damit zeigen wir als Allianz wieder einmal, dass wir Standards praktisch und marktgerecht umsetzen können.“ „In diesem Projekt haben wir quasi die Rolle unserer Endkunden übernommen und mit der Allianz-Architektur eine noch allgemeinere Abstraktionsebene als unsere eigene Galileo IoT Plattform eingerichtet“, sagt Yannick Maier, Product Manager Digital Products and Services bei GEBHARDT Intralogistics Group. „Es ging uns um eine Allianz-konforme Integration entsprechend der Asset Administration Shell, die vor allem Digitale Zwillinge definiert. Unsere verschiedenen Shuttles im Lager sind physikalisch und – über ihre Digitalen Zwillinge virtuell – in die übergreifende Cloud-Architektur der Allianz eingebunden. Ziel ist Predictive Maintenance und Vermeidung von Stillstand im Lagerbetrieb.“ Es ist geplant, dass die Allianz-Mitglieder Captron, Bizerba, IFM, Pepperl + Fuchs, Phoenix Contact, Sick und SAP zu dem Projekt hinzustoßen, und seinen Umfang beim Wiegen, in der Sensorik, dem Energieverbrauch, der Bildverarbeitung und Cloud-Integration weiter ausbauen.

Das könnte Sie auch Interessieren