Das neue Konzept der Namur Open Architecture (NOA) hat das Ziel, Produktionsdaten einfach und sicher für die Anlage- und Geräteüberwachung (Monitoring) sowie Optimierungen nutzbar zu machen. Smarte Sensoren, Feldgeräte, mobile Geräte und die allgegenwärtige Nutzung von IT-Geräten generieren immer mehr Daten, die innerhalb der klassischen Namur-Automatisierungspyramide für den Nutzer kaum zugänglich sind. NOA will das ändern, ohne die breit akzeptierten Vorteile traditioneller Automatisierungsstrukturen zu beeinflussen, indem die Daten auf einem zweiten Kanal rückwirkungsfrei übertragen werden. Das Konzept eignet sich somit für bestehende Anlagen (Brownfield). Außerdem ist NOA mit aktuellen Weiterentwicklungen in der Automatisierung, wie z.B. dem Advanced Physical Layer (APL) oder dem modularen Ansatz (MTP), kompatibel, wodurch es sich auch für Neuinstallationen (Greenfield) zukunftssicher einsetzen lässt. NOA nutzt die traditionellen Prozessautomatisierungssysteme und definiert eine neue Monitoring- und Optimierungsdomäne. Die Architektur setzt sich dabei aus den folgenden Bausteinen zusammen: ein standardisiertes Informationsmodell (NOA-IM) basierend auf OPC UA, die NOA-Diode, die NOA-Verification-of-Request-Komponente und das Konzept des NOA Aggregating Server.
Vor Gefahren abgeschottet
Dass industrielle Systeme und Anlagen zunehmend vor Cyberbedrohungen geschützt werden müssen, steht außer Frage. Allerdings ist es nicht einfach, bestehende Sicherheitskonzepte und -strategien der IT-Welt in die Industrie (OT) zu übertragen. Abhilfe schafft hier eine neue modulare Hard- und Software-Sicherheitslösung speziell für die Industrie.