Modular vs. All-in-One

Welche Monitoring-Lösung eignet sich für mein Unternehmen?

Je größer Netzwerke werden, desto wichtiger ist es, einen Überblick zu haben. Dazu setzen Unternehmen auf Monitoring-Lösungen. Doch bei der Auswahl geeigneter Tools stehen IT-Entscheider und -Administratoren oftmals vor der Frage, welche Lösung für ihre Infrastruktur die richtige ist: modular oder doch All-in-One? Da hier viele Faktoren eine wichtige Rolle spielen, lässt sich diese Frage nicht pauschal beantworten. Vielmehr sollte individuell geprüft werden, welche Informationen ein Monitoring-Tool liefern muss und wie tief die angezeigten Informationen ins Detail gehen sollten.
The PRTG data source for Grafana has been updated with several improvements and fixes. Find out more here.
The PRTG data source for Grafana has been updated with several improvements and fixes. Find out more here.Bild: Paessler AG

Anbieter von Monitoring-Lösungen verfolgen generell zwei unterschiedliche Ansätze: Bei dem modularen Ansatz werden von einem Anbieter einzelne Komponenten zur Verfügung gestellt, die sich dann in einem Dashboard kombinieren lassen. Beim All-in-One-Ansatz ist in den Tools direkt ‚ab Werk‘ der volle Funktionsumfang enthalten.

Um die geeignete Lösung für die eigene Infrastruktur zu finden, sollten – laut Paessler – bei der Evaluierung folgende Fragen und Aspekte berücksichtigt werden:

Welche Funktionen beinhalten die einzelnen Lösungen?

All-in-One-Lösungen kombinieren von Beginn an alle Funktionen, die für ein umfassendes IT-Monitoring benötigt werden, die allerdings in den einzelnen Bereichen nicht so sehr in die Tiefe gehen. Modulare Lösungen hingegen bieten – wie der Name schon sagt – einzelne Module, die individuell kombiniert werden können. Hier wird für jede Funktion, wie z.B. Netzwerk-, Storage-, Server- oder Datenbank-Monitoring, ein separates Tool benötigt, das dann meist tiefgehende Funktionen für Spezialisten liefert.

Was ist bei der Lizenzierung zu beachten?

Die Monitoring-Ansätze unterscheiden sich auch hinsichtlich der Lizenzierung. Während in All-in-One-Lösungen direkt alle Features in jeder Lizenz enthalten sind, werden bei modularen Lösungen Gebühren für zusätzliche Funktionen und Features erhoben. Auch das Zusammenstellen eines passenden Software-Bundles ist oftmals nicht gerade einfach – vor allem dann nicht, wenn man sich als Unternehmen unschlüssig ist, was im Arbeitsalltag genau benötigt wird. Ändern sich bestimmte Anforderungen und kommen neue Aufgaben für den Administrator hinzu, muss häufig ein neues Modul erworben werden.

Welche Hard- und Softwareanforderungen gibt es?

Dieses Kriterium sollte bei der Auswahl einer geeigneten Monitoring-Lösung nicht vernachlässigt werden. Modulare Tools erfordern normalerweise mehrere Server und Datenbank-Instanzen. Dies erhöht zum einen den Installationsaufwand und die Lizenzkosten sowie zum anderen den Administrationsaufwand. Im Gegensatz dazu benötigen All-in-One-Tools zur Installation und Ausführung nur einen Server. Darüber hinaus gibt es Lösungen, die eigene, speziell für Netzwerk-Monitoring-Anforderungen entwickelte Datenbanken bieten. Dadurch fallen auch hier langfristig keine weiteren Lizenzkosten an.

Seiten: 1 2Auf einer Seite lesen

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: Flexco Europe GmbH
Bild: Flexco Europe GmbH
„Anlagen verdienen während der Wartung kein Geld“

„Anlagen verdienen während der Wartung kein Geld“

Ausgelöst durch den wachsenden E-Commerce müssen Bandförderanlagen immer mehr leisten, gleichzeitig steigen die Sicherheitsanforderungen. Der Wettbewerbsdruck bei den Versandhändlern und den KEP- (Kurier-, Express- und Paket-) Diensten nimmt damit enorm zu. Strategic Account Manager Tobias Haardt und Produkt Manager Harry Schiminski von Flexco Europe kennen die Herausforderungen ihrer Kunden und präsentierten auf der Logimat effiziente Lösungen.

Bild: Bachmann electronic GmbH / ©bill2499/stock.adobe.com
Bild: Bachmann electronic GmbH / ©bill2499/stock.adobe.com
Bachmann mit neuem Beratungsangebot für Condition Monitoring

Bachmann mit neuem Beratungsangebot für Condition Monitoring

Die Besitzer und Betreiber von Windenergieanlagen stehen zunehmend unter Druck, ihre Produktivität zu steigern, erschwingliche Energie zu liefern und höhere Renditen für Investoren zu erzielen. Die Informationen, die zur Optimierung der Wartung, für Kostensenkungen und die Reduzierung von Ausfallzeiten benötigt werden, sind in den standardisierten, täglichen Zustandsüberwachungsdaten ihrer Windkraftanlagen zu finden.

Bild: Sybit GmbH
Bild: Sybit GmbH
Field Service Management als Innovationsfaktor

Field Service Management als Innovationsfaktor

Falsche Ersatzteile, lange Wartezeiten, ineffiziente Planung. Im Field Service kann einiges schief gehen. Das große Problem: Die ganze Marke leidet, wenn Kunden nicht zufrieden sind mit einem Technikereinsatz. Beim Sybit Expert Talk Service diskutierten drei Experten vor über 50 Gästen, wie man es besser macht – und den Kundenservice von der Kostenstelle in einen Umsatztreiber verwandeln kann.

Bild: Coresystems AG
Bild: Coresystems AG
KI-gestützte Datenanalyselösung

KI-gestützte Datenanalyselösung

Coresystems hat das Produkt InsightLoop neu auf den Markt gebracht. Dabei handelt es sich um eine KI-gestützte Datenanalyselösung, die es Unternehmen ermöglichen soll, tiefe Einblicke in ihre Aussendiensttätigkeiten zu gewinnen um so die Effizienz und Kundenzufriedenheit steigern zu können.

Bild: ABB AG
Bild: ABB AG
Den Gerätestatus genau kennen

Den Gerätestatus genau kennen

Unternehmen werden zunehmend digitaler. Viele versprechen sich von der Digitalisierung, ihre unterschiedlichen Herausforderungen schneller, einfacher und häufig auch besser lösen zu können. Dabei macht es Sinn, besonders Antriebe transparent zu machen, die eine Schlüsselrolle in der Produktion spielen.