Open Industry 4.0 Alliance gibt Rat zum Thema Cybersicherheit

Mit dem Strategiepapier ‚Cyber Security Design Principles‘ will die Open Industry 4.0 Alliance darüber informieren, wie Unternehmen das Thema Sicherheit von der Werkshalle bis zur Cloud umsetzen können. Das Papier soll aufzeigen, welche ISO-/IEC-Standards zur Cybersecurity eingebunden werden und auf welche Praktiken anderer Gremien und Allianzen die Open Industry 4.0 Alliance bei der Umsetzung einer tiefgehenden, über alle Schichten reichenden Cybersecurity setzt. Dabei geht es um praktische Handlungsanweisungen, wie ‚Security by Design‘ in einer transformierten Supply Chain umgesetzt werden kann. Erpressung, Sabotage und Industriespionage sind die Hauptmotivation bei Angriffen auf Unternehmen und deren Infrastruktur. Absolut an die Substanz gehen Cyberangriffe auf Produktionsanlagen, die einen Produktionsstillstand auslösen. Die Industrie steckt in einem Dilemma: einerseits erfordert die digitale Transformation die Öffnung der Produktions- und IT-Systeme, andererseits fehlt es an Wissen und Praxis zur Umsetzung von Standards und Routinen, um die via Internet nun zugänglichen Anlagen entsprechend zu schützen. Eine Studie der KPMG von 2020 zeigt, dass erst ein Viertel der weltweit befragten 16.000 Unternehmen ihre industriellen Kontrollsysteme aktiv verteidigen. 58% der Unternehmen gaben überdies an, dass ihnen die Sicherheitskompetenz im Haus fehlt. Das Whitepaper gliedert sich in folgende Inhalte: Rollen der Beteiligten, Security by Design über alle Schichten mit der Full Stack Secure Solution Architecture, eine Tabelle zu den eingebundenen Standards und Best Practices anderer Organisationen sowie einer Strukturierung der Anforderungen zur Security Compliance über die vier Schichten der Alliance von der Edge bis zur Cloud.

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: Analog Devices GmbH
Bild: Analog Devices GmbH
Warum vorausschauende Wartung?

Warum vorausschauende Wartung?

Allein in Fabriken in den USA entstehen pro Jahr ungeplante Ausfallzeiten von 14 Millionen Stunden. Die Ursache dafür, Systemfehler, bescheren der Industrie Kosten in Milliardenhöhe. Um solche Szenarien zu verhindern,
nutzen Fabriken in der Regel einen teuren manuellen Ansatz: Experten sammeln Daten, um den Zustand der
Anlagen zu beurteilen. Auch kommen oft Sensorlösungen zum Einsatz, die jedoch nicht alle möglichen Ausfälle zuverlässig erkennen können. Mehr Potenzial versprechen Systemlösungen für die vorausschauende Wartung.

Bild: Roxon
Bild: Roxon
Online-Zustandsüberwachung für Gurtförderanlagen

Online-Zustandsüberwachung für Gurtförderanlagen

Schmersal stellt über seinen Systempartner Roxon eine vollautomatisierte Online-Zustandsüberwachung für Gurtförderanlagen vor: Der HX170 basiert auf einer optischen Zustandsüberwachung des Oberflächenprofils, wodurch alle möglichen Beschädigungen der Verbindungsstellen sowie Längsschlitze, Risse und Löcher an der Bandoberfläche erkannt werden sollen.

Bild: Fraunhofer-Institut IGD/©angkhan/stock.adobe.com
Bild: Fraunhofer-Institut IGD/©angkhan/stock.adobe.com
Risiken verringern: Fraunhofer-Software entwickelt FMEA weiter

Risiken verringern: Fraunhofer-Software entwickelt FMEA weiter

Ob autonomes Fahrzeug in der Intralogistik oder Werkzeugmaschine in der industriellen Fertigung: Fehler und Ausfälle einzelner Geräte und Komponenten sind nicht immer zu vermeiden. Deren Wahrscheinlichkeit einzuschätzen und den Aufbau technischer Systeme hinsichtlich ihrer Betriebs- und Prozesssicherheit zu verbessern, ist daher umso wichtiger. Mit proSvift entwickelten Forschende des Fraunhofer IGD ein neues Analysewerkzeug, das auf einer probabilistischen Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse (FMEA) basiert und intuitiv steuerbar ist. Anwender sollen so Produktionsausfälle, kritische Auswirkungen und Folgekosten reduzieren können.