Connected Maintenance

Bestehende Instandhaltungsprozesse digitalisieren

Die Connected Worker Plattform im Einsatz
Die Connected Worker Plattform im EinsatzBild: Cioplenu GmbH

Die Oetiker Group, im Bereich Verbindungs- und Montagelösungen tätig, hat seine bestehenden Instandhaltungsprozesse mit der Connected Worker Plattform Operations1 verbessert.

Bereits 2020 hat das Unternehmen das Manufacturing Execution System (MES) namens Leading2Lean implementiert. Die detaillierte Planung der Wartungsarbeiten selbst musste jedoch weiterhin manuell via Excel, Outlook und Magnettafeln durchgeführt werden. Operations1 erwies sich als passender Sparringspartner auf dem Weg zu einer globalen Digitalisierung der mitarbeitergeführten Instandhaltungsprozesse. Die Wahl fiel aufgrund der nahtlosen Integrationsmöglichkeit mit Leading2Lean, der schnellen Implementierbarkeit an sich sowie der Nutzerfreundlichkeit auf die Connected Worker Plattform. Darüber hinaus ist die Softwarelösung dank des modularen Aufbaus, der Mehrsprachigkeit und der Möglichkeit, unterschiedliche Maschinentypen durch Strukturklassen im Backend abbilden zu können, skalierbar.

Bei der Oetiker-Gruppe erhält nun jeder Mitarbeiter die jeweils für ihn relevanten Instandhaltungsanweisungen zur richtigen Zeit. Zudem erfolgt die Instandhaltung komplett digital mittels intuitiver Checklisten und Prüfprotokollen, bei denen die Werker Wartungsanweisungen Schritt für Schritt über den Touchscreen auf dem Tablet durchlaufen. Auch detaillierte maschinenspezifische Instruktionen können nun digital abgebildet werden. Zudem sind sämtliche ehemals in Papierbergen abgelegten Dokumente in einem Single Point of Truth aggregiert, der zu jeder Tages- und Nachtzeit von jedem Standort aus aktuell abrufbar ist.

Bei der vollumfänglichen Digitalisierung der Instandhaltung hat sich Oetiker hehre Ziele gesetzt: So möchte das Unternehmen perspektivisch eine Gesamtanlageneffektivität (OEE) von 85% erreichen. „Durch einen digitalisierten Instandhaltungsansatz konnten wir bereits nach sechs Monaten die Gesamtanlageneffektivität am Standort Kanada um 11% steigern,“ so Jacob Reid, Head Engineering, Oetiker Group. Dies geht mit einer Steigerung der Anlagenverfügbarkeit um 5% einher, während parallel die Mean-Time-To-Repair (MTTR), also die mittlere Reparaturzeit nach dem Ausfall einer Maschine, um 23% gesunken ist.

Bisher wurden 10 von 13 Oetiker-Produktionsstandorten weltweit digital ausgerollt und das Unternehmen hat bereits Pläne für den Roll-out der 3 weiteren Standorte.


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