Leadec übernimmt Batteriereparatur für Elektrotransporter

Seit September 2022 ist Leadec am Standort Hoyerswerda für die Reparatur von Hochvolt-Batterien aus Elektrotransportern verantwortlich. Das Unternehmen kann damit sein Angebot im Batteriesegment erweitern. Das Herzstück eines Transporters mit Elektroantrieb sind die Lithium-Ionen-Batterien. Im Fall eines Defektes werden diese nicht direkt recycelt, sondern nun von Leadec in Hoyerswerda repariert. Defekte Akkus eines Automobilherstellers werden aus den europäischen Märkten dorthin geliefert und kurzfristig repariert. „Die Batterie ist nicht nur das teuerste, sondern auch das rohstoffintensivste Bauteil eines Elektroantriebs. Mit der Reparatur leisten wir einen wesentlichen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung“, sagt Alexander Bonk, Geschäftsführer bei Leadec in Deutschland.

Batterie Reparatur Zentrum Hoyerswerda
Batterie-Reparatur-Zentrum Hoyerswerda – Bild: Leadec Automation & Engineering GmbH

Arbeiten unter Hochvolt-Spannung

Zunächst analysieren die Fachkräfte im Werk die funktionslosen Batterien, lesen die Fehlercodes aus und entwickeln einen Reparaturplan. „Die Fehlerbilder sind sehr vielfältig“, erklärt Gunnar Grohmann, Standortleiter in Hoyerswerda, „von defekten Batteriemanagementsystemen, über den Ausfall von elektrischen Komponenten wie Stromsensoren bis hin zu beschädigten Modulen, Dichtungen und Isolationen oder Gehäusen.“ Je nach Bedarf können die Einzelteile ausgetauscht werden. Wird z.B. ein Ausfall einzelner Zellen diagnostiziert, reicht es häufig aus, das betroffene

Modul zu ersetzen. Eine besondere Herausforderung bei der Reparatur der Akkus liegt in der hohen Spannung. „Wir setzen hier auf redundanten Schutz aus Schutzkleidung, isolierten Werkzeugen und ganz klaren Vorgaben, was die einzelnen Arbeitsschritte betrifft“, bekräftigt Grohmann. Auf die erfolgreiche Reparatur folgt die End-of-Line Prüfung, ehe die Batterie wieder zurück an den Hersteller geht und auf den nächsten Einsatz wartet.


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