Wie profitiert die produzierende Industrie durch entsprechende 4.0-Dienstleistungen?

Whitepaper zu Predictive Maintenance

Predictive Maintenance ist eine der Schlüsselinnovationen der Industrie 4.0. Zwar setzen sich die meisten Unternehmen hinsichtlich der technologischen Möglichkeiten bereits intensiv damit auseinander. Aber andere Fragestellungen, insbesondere das genaue Verständnis der Kundenbedürfnisse und die daran orientierte klare Formulierung eines Geschäftsmodells, sind bislang in der Literatur und Fachwelt kaum diskutiert worden.
Bild: VTH Verband Technischer Handel e.V.

Der VTH will mit diesem Whitepaper dazu beitragen, die Lücke zu schließen. Das Papier beleuchtet die Schlüsselinnovation speziell vor dem Hintergrund der Frage, welche Möglichkeiten Predictive Maintenance den Kunden des Technischen Handels eröffnet. Im Zentrum stehen insbesondere die Chancen neuer Geschäfts- und Kooperationsmodelle.

Die inhaltlichen Punkte im Einzelnen:

Zunächst geht es um eine Definition von Predictive Maintenance und wie sich dieses Wartungsmodell von konventionellen unterscheidet. In der betrieblichen Praxis sind bislang vor allem zwei Modelle angewendet worden: Reactive Maintenance und Preventive Maintenance. Das Whitepaper stellt sie Predictive Maintenance gegenüber und benennt die Vorteile des neuen Ansatzes. Danach beschäftigt sich das Whitepaper mit der konkreten betrieblichen Praxis. Welche Geschäftsmodelle haben sich hier bis heute herausgebildet? Man kann feststellen, dass der Technische Handel die durch Predictive Maintenance ausgelöste ‚Service-Revolution‘ angenommen hat und dass eine Reihe von Händlern bereits Service-Konzepte entworfen hat. Vorgestellt werden in diesem Kontext auch Condition Monitoring und Overall Equipment Effectiveness als Grundlagen von Predictive Maintenance.

Abschließend befragt das Whitepaper Experten zur Frage, wie die Industrie und seine Lieferpartner gemeinsam von Predictive Maintenance profitieren können.

Professor Michael Schenk, Leiter des Instituts für Logistik und Materialflusstechnik der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und des Fraunhofer-Instituts für Fabrikbetrieb und -automatisierung (IFF) Magdeburg, sieht für die Technischen Händler vor allem die Chance, noch stärker individualisierte Leistungen anzubieten. Insbesondere in der digitalisierten und vernetzten Produktion liege es nah, vor allem Ersatzteile bedarfsgerecht bereitzustellen, z.B. unterstützt durch neue Technologien wie den 3D-Druck.

Thomas Vierhaus, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied im VTH, betont, dass es der Industrie gerade in Zeiten von Fachkräftemangel, Kostendruck und Effizienz darum gehe müsse, die Verfügbarkeit der Anlagen zu steigern, sie zu verbessern und die Anlagensicherheit zu erhöhen. Sich hier einzubringen, greife weit über die klassische Funktion des Handels als Warenlieferant hinaus. Hier seien die Technischen Händler gefragt, ihr Leistungsspektrum zu erweitern – was viele bereits tun.

Das Whitepaper kann hier heruntergeladen werden.

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