Risikovermeidung bei Wartung von unsicheren oder schwer zugänglichen Industriekesseln

Robotergesteuerter Inspektions- und Reinigungs-Service

Bild: Waygate Technologies

Bei der konventionellen Kesselwartung begeben sich Inspektoren häufig in eine gefährliche Umgebung. Da mit BRIC kein menschlicher Zutritt für die Durchführung von visuellen Prüfungen und Ultraschallinspektionen erforderlich ist, streicht der Service das Risiko für den Menschen. BRIC erhöht nicht nur die Sicherheit, sondern sammelt auch 95% mehr Daten als konventionelle Inspektionen. Mithilfe von drei separaten Ultraschallsensoren werden zuverlässigere Daten zur Wanddicke geliefert. Die firmeneigene 3D-LOC-Technologie erstellt ein digitales Abbild des Kessels und versieht alle gesammelten Daten mit Geotags. So können Kunden die Lebensdauer des Kessels prognostizieren und Risiken der Komponenten in ihrer Anlage abwägen.

Konventionelle Kesselinspektionen sind zudem mit erheblichen Kosten für die Vorbereitung, Beschaffung, Logistik, und Sicherheitsanforderungen (HSE) verbunden. Mit dem BRIC-Service kümmert sich ein Team um alles. Weniger Akteure und weniger Vorbereitung sollen eine durchschnittliche Zeitersparnis von 30 bis 70% im Vergleich zu herkömmlichen Wartungsarten ermöglichen.

„Wir freuen uns sehr, dass wir unseren BRIC-Service jetzt Kunden rund um den Globus anbieten können“, sagt Ekkehard Zwicker, Product Line Leader für Robotics bei Waygate Technologies. „Als Anbieter von industriellen Inspektionslösungen arbeiten wir seit Jahrzehnten eng mit Asset Managern in der Chemie-, Energie- und Papierindustrie zusammen und wissen, dass die Reduzierung von physischen Risiken in diesen gefährlichen Arbeitsumfeldern immer eine Priorität ist. Gleichzeitig stehen die Unternehmen unter zunehmendem Druck, ihre Kosten und Ausfallzeiten zu begrenzen. Mit BRIC haben wir eine Lösung entwickelt, die es schafft, diese beiden Faktoren zu berücksichtigen.“

Bild: Waygate Technologies

Ein zusammen mit BASF entwickeltes Service- und Systempaket

Waygate Technologies setzt für seinen Service Inspektionsroboter ein. Die Hardware integriert visuelles und Ultraschall-Imaging mit Reinigung und präziser Messung. Zu den ersten Nutzern des BRIC-Programms gehört der Chemiekonzern BASF. Waygate Technologies hat mit BASF zusammengearbeitet, um BRIC von der Pilotphase bis zur vollständigen industriellen Nutzung zu bringen. „Wo wir für eine Inspektion normalerweise etwa drei Wochen kalkulieren müssen, können wir mit diesem System jetzt von einer Woche ausgehen. Wir gewinnen also bei jeder Inspektion etwa zwei Wochen Ausfallzeit zurück“, sagt Jürgen Moors, Betriebsleiter bei BASF Antwerpen.


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