Condition Monitoring mit Schnittstellen für Industrie 4.0

Vollautomatisches System

Condition Monitoring mit Schnittstellen für Industrie 4.0

Auf der Maintenance in Dortmund am 12. und 13. Februar 2020 legt die GfM Gesellschaft für Maschinendiagnose den Fokus auf die Industrie-4.0-Konformität der Condition Monitoring Systeme. Als Spezialanwendung muss sich ein Condition Monitoring System immer in komplexe Steuerungs- und Anlagenüberwachungsstrukturen implementieren lassen.

Dafür notwendig sind eindeutige, klar definierte und vor allem funktionierende Schnittstellen. Durch Condition Monitoring kann der Schädigungszustand von Antriebselementen sehr gut beurteilt werden. Dem Betreiber von Produktionsanlagen mit mechanischen Antrieben wird so ein effizientes Hilfsmittel zur optimalen Planung und Organisation von Instandhaltungsmaßnahmen in die Hand gegeben. Dies unterstützt die prädiktive Instandhaltung und trägt somit unmittelbar zur Effizienzsteigerung von Produktionsanlagen bei. Die GfM bietet mit dem Peakanalyzer ein vollautomatisches Online-Condition-Monitoring-System an. Exzellente Messdatenqualität und intelligente Diagnosealgorithmen sorgen für eine beinahe hohe Trefferquote von Schädigungszuständen an Wälzlagern und Verzahnungen. Und das auch bei Maschinen mit variabler Drehzahl und diskontinuierlicher Arbeitsweise wie z.B. an Antrieben von Kranen.

Zur Integration in Steuerungssysteme stehen verschiedene Schnittstellen zur Verfügung. So können Schädigungszustände in Echtzeit beispielsweise per Profibus oder Profinet übermittelt werden und dem Bedienpersonal einer Produktionsanlage direkt visualisiert werden. Der Instandhalter wird wesentlich ausführlichere Informationen bis hin zu den eigentlichen Messdaten dagegen eher über OPC UA, MQTT oder WCF erhalten. Über diesen Weg ist perspektivisch auch die Parametrierung des Condition Monitoring System denkbar.

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: Analog Devices GmbH
Bild: Analog Devices GmbH
Warum vorausschauende Wartung?

Warum vorausschauende Wartung?

Allein in Fabriken in den USA entstehen pro Jahr ungeplante Ausfallzeiten von 14 Millionen Stunden. Die Ursache dafür, Systemfehler, bescheren der Industrie Kosten in Milliardenhöhe. Um solche Szenarien zu verhindern,
nutzen Fabriken in der Regel einen teuren manuellen Ansatz: Experten sammeln Daten, um den Zustand der
Anlagen zu beurteilen. Auch kommen oft Sensorlösungen zum Einsatz, die jedoch nicht alle möglichen Ausfälle zuverlässig erkennen können. Mehr Potenzial versprechen Systemlösungen für die vorausschauende Wartung.

Bild: Roxon
Bild: Roxon
Online-Zustandsüberwachung für Gurtförderanlagen

Online-Zustandsüberwachung für Gurtförderanlagen

Schmersal stellt über seinen Systempartner Roxon eine vollautomatisierte Online-Zustandsüberwachung für Gurtförderanlagen vor: Der HX170 basiert auf einer optischen Zustandsüberwachung des Oberflächenprofils, wodurch alle möglichen Beschädigungen der Verbindungsstellen sowie Längsschlitze, Risse und Löcher an der Bandoberfläche erkannt werden sollen.

Bild: Fraunhofer-Institut IGD/©angkhan/stock.adobe.com
Bild: Fraunhofer-Institut IGD/©angkhan/stock.adobe.com
Risiken verringern: Fraunhofer-Software entwickelt FMEA weiter

Risiken verringern: Fraunhofer-Software entwickelt FMEA weiter

Ob autonomes Fahrzeug in der Intralogistik oder Werkzeugmaschine in der industriellen Fertigung: Fehler und Ausfälle einzelner Geräte und Komponenten sind nicht immer zu vermeiden. Deren Wahrscheinlichkeit einzuschätzen und den Aufbau technischer Systeme hinsichtlich ihrer Betriebs- und Prozesssicherheit zu verbessern, ist daher umso wichtiger. Mit proSvift entwickelten Forschende des Fraunhofer IGD ein neues Analysewerkzeug, das auf einer probabilistischen Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse (FMEA) basiert und intuitiv steuerbar ist. Anwender sollen so Produktionsausfälle, kritische Auswirkungen und Folgekosten reduzieren können.