Micro-KI für intelligente Instandhaltung in Maschinenparks

Synostik präsentiert auf der diesjährigen Hannover Messe in diesem Jahr seine neuesten Tools. Dabei geht es um intelligente Programmierung für Wartung, Inspektion und Instandsetzung von industriellen Produktionsanlagen. Im Messefokus steht micro-KI (µKI), eine neue Methode der künstlichen Intelligenz. Dazu werden einzelne Systemkomponenten in die Lage versetzt, kleinere Aufgaben eigenständig zu bearbeiten und in begrenztem Umfang selbst Entscheidungen zu treffen. Interessierte können sich am Stand auch über die ‚MaintenanceSolutionLine Industrie‘ informieren. Diese Produktlinie umfasst intelligente Algorithmen und Werkzeuge für Inbetriebnahme, Inspektion, Wartung, Test, Fehlersuche und Instandsetzung von Maschinenparkanlagen.

Bild: Synostik GmbH / Shutterstock@CNStock

„Speziell kleine und mittelständische Unternehmen scheuen oftmals, aufgrund der Kosten und der Komplexität, den Einsatz von KI-Anwendungen. Mit micro-KI bieten wir allen Unternehmen eine Variante, auch für Einsteiger: Statt auf eine vollumfängliche Version zu setzen, kann der Kunde mit kleinen Anwendungen im abgesteckten Rahmen erste positive Erfahrungen machen. Auf dieser Basis werden die Produkte im Einsatz kontinuierlich verbessert und es können Schritt für Schritt zusätzliche KIs eingesetzt werden“, erklärt Heino Brose, Geschäftsführer von Synostik. Der Clou: Mit micro-KI können einzelne Aufgaben und Entscheidungen nach und nach einer KI übertragen werden, während andere Prozesse oder Entscheidungen noch von Menschen erledigt und getroffen werden.

Mit micro-KI die digitale Instandhaltung fördern

Der Prozess ist dabei wie folgt: Komplexe Abläufe und Algorithmen werden in überschaubare Teilschritte zerlegt und sinnvoll auf mehrere Steuergeräte eines komplexen Systems verteilt. Wichtig ist dabei, dass die Abläufe zunächst vollständig erfasst und verstanden wurden – am besten in maschinenlesbarer Form. Synostik hat micro-KI bereits erfolgreich erprobt: In Industrieanwendungen wurden z.B. Edge-Devices so intelligent programmiert, dass diese auf Basis der verfügbaren Daten Fehler und Fehlerursachen selbstständig bestimmen und melden. Die KI konnte sogar eigenständig Korrekturen vornehmen. Ebenso wurden bei Roboteranwendungen in IoT-Systemen verschiedene Aufgaben so zwischen Roboter und Werkzeug verteilt, dass Rüstzeiten reduziert und die Produktivität gesteigert werden konnten.

KI wird für die breite Masse zugänglich

Mit dem Einsatz von micro-KI sieht Synostik einen entscheidenden Meilenstein, um Hürden bei der breiten Anwendung von KI in Industrieunternehmen abbauen und so letztendlich die Digitalisierung vorantreiben zu können. Das Unternehmen konnte feststellen, dass Erfolge in Produktionsbetrieben durch micro-KI schneller sichtbar werden. Dadurch wird es für die Entscheider einfacher, die nächsten Investitionsentscheidungen mit einem guten Gefühl zu treffen. Weitere Mehrwerte sind schnellere Identifikation von betriebsfremden Ereignissen, effizientere Behebung von Störungen, geringere Stillstandzeiten und mehr Produktivität bei weniger Ausschuss.


  • Digitale Remote-Lösung der neuesten Generation

    Als Digitalisierungs- und Automatisierungsanbieter will die Firma Quat2ro für frischen Wind in der Schüttgutbranche sorgen. Ein aktuelles Beispiel ist der Online-Fernzugriff auf…


  • Maschinenoptimierung per MES

    20 Millionen Kugellager verlassen Jahr für Jahr die Produktion bei Markes im nordrhein-westfälischen Halver. Um die Maschinen möglichst optimal auszulasten, setzt das…


  • Mobile Auftragsabwicklung für alle Bereiche der Instandhaltung

    HanseWasser ist seit 24 Jahren zuständig für die Abwasserentsorgung der Stadt Bremen und diverser Umlandgemeinden sowie Kunden aus der freien Wirtschaft. Das…


  • Zugang im sicheren Fokus

    In der Produktionsumgebung geben trennende Schutzeinrichtungen dem Menschen das klare Signal, dass sich hinter der Schutztür ein hochsensibler Bereich befindet und daher…